
Unbeschichtet und unübertroffen Nachtsicht-Röhrentechnologie von L3Harris
Die nächtlichen Einsatzbedingungen für Soldaten an der taktischen Front haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten drastisch verändert. Heute benötigen Einsatzkräfte – angesichts zunehmend hochentwickelter Gegner – Werkzeuge, die ihnen in unterschiedlichsten Missionsszenarien zum Erfolg verhelfen: von Nebel über klare mondhelle Nächte bis hin zu dichtem Bewuchs oder städtischen Lichtumgebungen.
Nachtsichtsysteme mit fortschrittlicher Bildverstärkertechnologie ermöglichen eine verstärkte Sichtbarkeit bei schwachem Licht, sodass Truppen Ziele schneller erkennen und bekämpfen können, bevor sie selbst entdeckt werden.
Auch die Nachtsichttechnologie hat sich erheblich weiterentwickelt – mit Verbesserungen in Bildqualität, Empfindlichkeit und Gesamtleistung, um den ständig neuen Herausforderungen auf dem Schlachtfeld gerecht zu werden.
„Ein Großteil der Leistung, die ein Nutzer von einem Nachtsichtsystem erhält, hängt von der Art und Qualität der verwendeten Röhrentechnologie ab“, sagte Sven Rowley, Director Account Management bei L3Harris Technologies. „Die Herausforderung für Verteidigungsorganisationen besteht heute darin, dass es nur wenige bedeutende branchenweite Teststandards gibt, die Röhren objektiv anhand quantitativer Daten zu wichtigen Merkmalen vergleichen.“
Eine Geschichte der Innovation
Die Bildverstärkertechnologie begann sich bereits vor dem Zweiten Weltkrieg zu entwickeln, aber die erste Generation (Gen I) der Röhren wurde erst in den 1960er Jahren erfunden. Seither haben technologische Fortschritte zur Einführung mehrerer Generationen von Bildverstärkerröhren geführt, die auf US-Militärdefinitionen basieren.
Gen II Röhren kamen Ende der 1970er Jahre auf und erweiterten die Einsatzmöglichkeiten, indem sie die Auflösung und Lebensdauer durch verbesserte Photokathoden und die Einführung von Mikrokanalplatten erhöhten. Gen III Röhren – heute weit verbreitet in westlichen Streitkräften – verbesserten die Empfindlichkeit durch die Einführung einer Galliumarsenid-Photokathode und einer Ionenbarriere in den 1980er Jahren deutlich. Dadurch stiegen Auflösung, Helligkeit und Lebensdauer erheblich.
„Als anerkannter Innovationsführer geht L3Harris
Technologies einen Schritt weiter als die Konkurrenz und liefert unbeschichtete
Gen III Röhren, die außergewöhnliche Auflösung auch bei schwachem Licht sowie
eine längere Lebensdauer bieten“, erklärte Jon Burnsed, Senior Systems
Engineering Scientist bei L3Harris.
„Durch das Entfernen der Ionenbarriere und die Integration von Auto-Gating zur
Anpassung an helle Lichtbedingungen wird der Einsatz in anspruchsvollen
taktischen Szenarien unterstützt.“
Da es keine militärische Spezifikation für eine sogenannte „Gen IV“-Röhre gibt, existiert eine solche Generation derzeit nicht, fügte Rowley hinzu.
Der Vorteil der unbeschichteten Gen III Röhre
Entwickelt nach höchsten Anforderungen.
Gefertigt unter strengsten Bedingungen.
Mehrere Faktoren positionieren Gen III Röhren – insbesondere
unbeschichtete Gen III Röhren – deutlich über anderen Optionen auf dem Markt.
Beispielsweise verbessert die Galliumarsenid-Photokathode die Empfindlichkeit
bei schwachem Licht erheblich und ermöglicht den höheren Verstärkungsgrad, der
für verdeckte Operationen unter extrem dunklen Bedingungen ohne aktive
Beleuchtung erforderlich ist.
Der Vorteil unbeschichteter Röhren beginnt bei der
Mikrokanalplatte:
Durch den Verzicht auf die Ionenbarriere am Eingang wird die Haltbarkeit
erheblich erhöht, das Risiko von Stoßschäden reduziert und die Halo-Bildung
verkleinert.
In Kombination mit der leistungsstarken Gen III Photokathode und der
ultrafeinen Mikrokanalplatte ergibt sich ein höheres Signal-Rausch-Verhältnis,
was zu klareren und detailreicheren Bildern führt.
Zahlreiche miteinander verzahnte Faktoren tragen zur
längeren Lebensdauer von Gen III-Nachtsichtgeräten bei, beginnend mit der
vollständigen Eliminierung der Ionenbarriere.
Die fortschrittliche Technologie von L3Harris verlängert die Betriebsdauer der
Röhren um Jahre. Weitere Faktoren sind optimiertes Wärmemanagement, Auto-Gating
und fortschrittliche Fertigungstechniken.
„Nur Gen III Röhren von L3Harris – entwickelt nach den höchsten Anforderungen und gefertigt unter den strengsten Bedingungen der Branche – verschaffen den notwendigen taktischen Vorteil in den dunkelsten realen Einsatzumgebungen“, sagte Rowley. „Sie haben bewiesen, dass sie über mehr als 20.000 Stunden hinweg zuverlässig Leistung bringen, insbesondere in urbanen Mischlichtumgebungen, die heute häufig das Gefechtsfeld prägen.“
Warum L3Harris?
Jede Bildverstärkerröhre kann nur eine bestimmte Lichtmenge
aufnehmen, bevor sie sich verschlechtert.
L3Harris-Röhren haben in Labortests nachgewiesen, dass sie wesentlich höhere
Lichtmengen über längere Zeiträume verkraften können.
Dies ist dem Einsatz von Galliumarsenid-Photokathodenmaterial, verbesserten
Herstellungsverfahren und hochwertigeren internen Bauteilen zu verdanken, so
Burnsed.
Die Vorteile unbeschichteter Röhren zeigen sich auch in
ihrer extremen Stoßfestigkeit im Vergleich zu beschichteten Gen III Röhren.
Unbeschichtete Röhren von L3Harris sind die robusteste und widerstandsfähigste
Wahl für harte reale Einsatzbedingungen, da keine Ionenbarriere vorhanden ist,
die bei einer Verformung der Mikrokanalplatte durch Stoßbelastung die
Photokathode beschädigen könnte.
„L3Harris hat eine patentierte Technologie entwickelt, die
Halo-Effekte durch helle Lichtquellen unterdrückt und so das Bild schärft,
indem der 'Schlieren'-Effekt an hell/dunkel-Grenzen reduziert wird“, sagte
Burnsed.
„Zusätzlich haben wir ein überlegenes Verfahren entwickelt, das eine reduzierte
Lebensdauer der Verstärkung bei gleichzeitig erhöhter Bildhelligkeit
verhindert. Das bedeutet, dass der Nutzer nicht länger zwischen Leistung und
Zuverlässigkeit wählen muss.“
Unbeschichtete Röhren von L3Harris können bei Verstärkungen von über 100.000 betrieben werden – etwa doppelt so viel wie der Industriestandard – und bleiben dabei die stabilsten Bildverstärkerröhren auf dem Markt, ergänzte Rowley.
L3Harris testet die Zuverlässigkeit seiner Gen III Röhren
nach der vorgeschriebenen beschleunigten Zuverlässigkeitsprüfungsmethode der
US-Regierung.
Auf Basis dieser Methodik wird geschätzt, dass die Röhren mindestens 10 Jahre
oder 10.000 Betriebsstunden ohne wesentliche Leistungseinbußen überstehen.